Einzelbericht

Schwerer Sturz zum Heimrennen in Hockenheim

Vom 25.-27. September ging es zum finalen Superbike IDM Lauf in Hockenheim. Traditionell wird hier das das letzte von acht Rennveranstaltungen ausgetragen. Hinzu kommt für das Team BMW Stilgenbauer noch die lokale Nähe, somit ist das Finale auch gleichzeitig immer das Heimrennen von Fahrer und Team. Das erste freie Training verlief für das Team um den jungen Knittlinger sehr positiv. Hierbei half auch der Test, welchen Dominik zwei Wochen zuvor hatte. „In Hockenheim fühle ich mich immer wohl, denn die Strecke kenne ich sehr gut, auf dieser habe ich schon viele Kilometer gefahren,“ so Dominik. Im zweiten freien Training hatte der Schwabe etwas mit dem Grip am Hinterreifen zu kämpfen. Mit diesem Problem hatte der Knittlinger auch im dritten freien Training noch zu tun. Eine Entscheidung musste her, denn mit der elften Position in der Superstock 1000 Wertung wollte sich niemand zufrieden geben. Somit wurde am Motorrad eine größere Fahrwerksänderung gemacht. Diese musste nun allerdings im Qualifying ausgefahren werden. Als es nun am kommenden Samstag ins erste Qualifying ging war sofort klar, die Änderung am Fahrwerk brachte mit derselben Reifenmischung deutlich mehr Grip und somit wichtige Traktion am Hinterrad. Somit hat sich die Änderung und das damit verbundene Risiko bei einer Verschlechterung im Qualifying ausgezahlt gemacht. Dominik belegte nun in der hart umkämpften Superstock Klasse den sechsten Rang. Zudem konnte Dominik seine Rundenzeiten im Vergleich zum Vorjahr um einiges toppen. Als es wenige Stunden später ins zweite Qualifying ging setzte das Team BMW Stilgenbauer noch auf einen Qualifyer Reifen. Dieser sollte nochmals einen Sprung nach vorne bringen, dieser blieb jedoch aus, denn Dominik konnte sich zwar noch um eine weitere zehntel Sekunde verbessern, jedoch reichte die Rundenzeit von 1:27.702 nur für die elfte Startposition. Mit ca. einer Sekunde Rückstand kann sich dieses Ergebnis trotzdem sehen lassen. Zudem verbesserte sich Dominik mit der 2015er BMW S1000RR zum Vorjahr um eine ganze Sekunde. Doch das Team BMW Stilgenbauer um Dominik blieb sehr ruhig, denn die Pace im Rennen und die Konstanz der Rundenzeiten waren abzusehen. Der Knittlinger belegte am nächsten Morgen direkt die sechste Position im Warm Up. Hier zeigte sich das im Rennen eine Position in Richtung des Podiums drin ist. Als es nun im ersten Rennen zum Start ging, hatte Dominik auf seiner hellblauen aus Heppenheim stammenden BMW S1000RR einen super Start und eine noch bessere erste Runde, somit konnte der Schwabe als neunter um die erste Runde kommen. In der darauf folgenden Runde konnte er sich direkt an Lucy Glöckner(GER) vorbei kämpfen. Daraufhin gab es eine schöne Dreiergruppe im Kampf um Position sechs. In dieser waren Lukas Trautmann(AUT) und Chris Burri(SUI) involviert. Doch als Dominik am Schweizer Chris Burri vorbei ging kam es in der engen Dreiergruppe zu einer Kollision zwischen Lukas Trautmann und dem Knittlinger. „Hierbei verlor ich leider die Kontrolle über mein Bike“, schilderte Dominik. Daraufhin kam es zum Sturz des jungen Piloten wobei sich relativ schnell eine Vermutung auf einen Schlüsselbeinbruch heraus stellte. Daraufhin ging es schnellstmöglich ins naheliegende Krankenhaus in Schwetzingen. Hier bestätigte sich dann leider die Vermutung auf einen Bruch. Die Prognose lautete: „Schlüsselbeinbruch“, somit war das zweite und auch letzte Rennen der Saison auf der Heimstrecke in Hockenheim vorläufig gestrichen. Hierdurch beendete Dominik Vincon die Superbike IDM Saison mit vielen Höhen und Tiefen auf einen 9. Gesamtplatz. Mit mehreren Podiumsplätzen bewies nicht nur Dominik seine Stärken, auch das Team hinter ihm, ob Mechaniker, Helfer, Gridgirl oder Catering, jedes Teammitglied hat gezeigt, dass auch dieser Sport keine Einzelsportart sondern ein Teamsport ist. Wie es 2016 weiter geht kann aktuell noch nicht exakt gesagt werden. Jedoch wird es sehr warscheinlich mit dem Team BMW Stilgenbauer in der Superbike IDM und mit dem Team Völpker NRT48 in der Langstrecken WM weitergehen.

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