Einzelbericht

Drittes Rennwochenende am Schleizer Dreieck

Pokal oder Spital, so die Devise des dritten Rennwochenendes der IDM Superbike 1000 mit Dominik Vincon und seinem Team BMW Stilgenbauer by WDV Motorsport auf der Schleizer Naturrennstrecke am Schleizer Dreieck. Sturz in Rennen eins und eine Podestplatzierung in Rennen zwei. Donnerstags ging es auf die Reise ans Schleizer Dreieck, Deutschlands ältester Naturrennstrecke. Das heißt, die öffentliche Straße wird zu einem Rundkurs über 3,8km gesperrt. Die Strecke in Schleiz hat ihren eigenen Charakter und ist bei Fahrern, Teams und vor allem auch Zuschauern sehr beliebt. Die Thüringer Rennstrecke, welche einer Achterbahnfahrt mit fast 50 Höhenmetern Differenz beträgt lockte ganze 20.000 Zuschauer auf die Ränge. Die freien Trainings am Freitag liefen ohne größere Zwischenfälle ab, jedoch belegte Vincon schon in Training eins die erste Position mit 1,5 Sekunden Vorsprunge auf die zweite Position. Dies hatte er sich bei Mischverhältnissen von halb nasser sowohl halb trockener Fahrbahn erkämpft und war diesbezüglich nicht sehr aussagekräftig. Die Mechaniker vom Team BMW Stilgenbauer by WDV Motorsport haben das Bike für das Qualifying top vorbereitet. Somit war alles startklar für die Zeitenjagd. Schon im ersten Qualifying brannte Dominik Vincon gute Zeiten in den Asphalt. Der Rennspeed war mit den Rennreifen auch über mehrere Runden getestet worden. Am Ende kam Startplatz zwei heraus, nur Markus Reiterberger war schneller. Auch in Qualifying zwei änderte sich an den Positionen zwischen Reiterberger und Vincon nichts mehr. Der Schwabe belegte somit sein bestes Qualifying Ergebnis und stellte sich exakt in die Mitte der ersten Startreihe. Im Rennen 1 kam Dominik Vincon gut vom Start weg, bog als zweiter hinter Reiterberger in die erste Kurve ein und versuchte diesem zu folgen, vergeblich. Reiterberger zog an der Spitze weg vom Feld. Die Show für die Zuschauer lieferten die Verfolger, Vincon, Alt und Bühn. Diese belauerten sich im Kampf um den zweiten Platz gegenseitig. Ein harter Podestkampf zwischen Vincon und Alt entbrannte. Ein Spektakel für die Zuschauer, leider kam Vincon nur als Dreizehnter durch Ziel. Vincon etwas enttäuscht nach dem ersten Rennen: „ Ich wollte mich unbedingt in der letzten Schikane noch neben Alt setzen, dies war jedoch zu viel des Guten, ich hätte mich mit Rang drei zufrieden geben sollen.“ Der Knittlinger war nach einem Hihgsider in der letzten Kurve zu Boden gegangen, konnte jedoch sein Bike die letzten 200m bis zur Ziellinie bringen und noch die 13. Position einfahren. Immerhin drei weitere, aber auch ernüchternde Punkte für die Meisterschaft. Das Bike wurde von den Mechanikern in kurzer Zeit wieder für das Rennen zwei vorbereitet. Für die heißeren Temperaturen um die 30Grad wurde gleichzeitig ein weicherer Pirelli Slick aufgezogen. Hier ließ Vincon nichts anbrennen. Der Start war wie im ersten Lauf sehr gut. Die Pace von Vincon wurde ein wenig erhöht. Der Rückstand auf Reiterberger war geringer. Vincon berichtet nach dem Rennen: „Ich habe eine Bombe gezündet und mich direkt von meinem Verfolgerfeld ein Stück absetzen können.“ Fast zwei Sekunden konnte der Schwabe auf seinen Verfolger De Boer herausfahren. Gegen Rennende wurde der Abstand wieder etwas geringer und vier Runden vor Ende wurde das Rennen abgebrochen. Somit hatten die Verfolger keine Chance, nur einem musste sich Vincon geschlagen geben. Markus Reiterberger, der fuhr auf Platz eins, Vincon belegte den Platz zwei, Danny de Boer Platz drei. Somit nahm das Team BMW Stillgenbauer by WDV Motorsport die positiven Aspekte und die Punkte mit auf das nächste Rennwochenende. Das motivierte junge Team reist in zwei Wochen direkt zum nächsten Rennen nach Assen in den Niederlanden. Dies findet vom 11.-13. August statt.

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