Einzelbericht

2. Lauf in Zolder - Dominik findet Anschluss zur Spitze

Am vergangenen Wochenende vom 15.-17. Mai begab sich das Team BMW Stilgenbauer wieder auf die Reise, das zweite Rennwochenende der Superbike IDM fand im belgischen Zolder statt. Während der einwöchigen Pause zwischen dem ersten und zweiten Rennwochenende wurden fleißig Daten analysiert und das Bike verbessert. Mit einem sechsten und siebten Platz in der Lausitz konnte sich das Team BMW Stilgenbauer und der junge Schwabe nicht zufrieden geben. Schon in den freien Trainings konnte Dominik eine gute Pace gehen und fuhr schon im zweiten freien Training nur 0,1sec hinter der Spitze auf dem dritten Rang. Auch im dritten freien Training behielt Dominik die dritte Position für sich und beendetet den Freitag bei perfekten Wetterverhältnissen und strahlendem Sonnenschein mit einer Rundenzeit von 1:33,6. Somit erreichte er innerhalb kürzester Zeit die schnellste Runde aus dem Vorjahr. Als es nun samstags morgens ins erste der beiden Qualifying ging begann es wenige Minuten zuvor leicht zu regnen. Somit wurden sofort Regenreifen auf die BMW aufgezogen und Dominik bewegete seine S1000RR sicher um den anspruchsvollen Kurs in Zolder, dieses Mal sogar ein wenig zu vorsichtig, denn der Youngster hatte einen beachtlichen Rückstand auf Markenkollegin Lucy Glöckner(GER) von fast drei Sekunden und belegte somit zwischenzeitig nur den zwölften Rang in der Superstock Wertung. Dies konnte Dominik nicht lange auf sich sitzen lassen. „Mein Regensetup am Fahrwerk hat nicht perfekt funktioniert, somit habe ich versucht mein Bestes zu geben“, gab Dominik als Statement nach dem ersten Qualifying. „Es war einfach nicht nass genug um sich komplett auf Regen einzustellen, gegen Ende entstanden sogar einige trockene Stellen auf dem Asphalt“, so Dominik. Im zweiten Qualifying sollte es anschließend am späten Nachmittag dem Wetterberichten zu folgen trocken werden, dennoch standen kurz vor Beginn des zweiten Qualifyings drückend dunkle Wolken am Himmel. Somit sammelte sich direkt vor dem Öffnen der Boxengasse das komplette Fahrerfeld der Superbikes und Superstocks vor dem Ausgang der Boxengasse. Quasi während die Boxenampel auf Grün sprang fing es ganz leicht an zu nieseln. Doch der erfahrene BMW Pilot bewahrte Ruhe und ließ die große Meute des Feldes von sich weg ziehen und reihte sich mit einem gewissen Abstand zu seinen Kontrahenten hinten ein um freie Fahrt zu haben. Dieser Plan ging absolut perfekt auf, denn als nach zwei fliegenden Runden der Regen immer stärker und stärker wurde war ein weiterfahren auf Slick Reifen nicht mehr möglich, somit zog dann auch das komplette Fahrerfeld in die Box. Dominik hatte es geschafft. Mit einer Rundenzeit von 1:36,4 bei leichten Nieselregen konnte der junge Schwabe in die Superpole einziehen. Bei dieser hat es allerdings wieder etwas stärker geregnet. Hier positionierte sich Dominik auf dem zweiten Platz in der Superstock Wertung und auf dem achten Gesamtplatz, eine großartige Ausgangsposition für die beiden Rennen. Im ersten Rennen am folgenden Tag kam Dominik perfekt von seinem Startplatz acht in die erste Runde. Als Lukas Trautmann(AUT) jedoch mit einem sehr gewagten Überholmanöver eine weite Linie fahren musste konnte Dominik seine Linie nicht mehr halten ohne eine Kollision zu vermeiden, hierbei musste er eine weite Linie gehen und flog von Position zwei bis auf die sechste Position zurück. „Ich habe mich etwas geärgert“, meinte der Knittlinger, „allerdings spielen wir auch kein Hallenhalma! Es war ein hartes aber faires Überholen. Zudem habe ich bemerkt das Lukas komplett am Limit war.“ Anschließend konnte sich Dominik wieder bis auf die dritte Position vorkämpfen. Als jedoch der Hinterradreifen immer mehr und mehr anfing zu rutschen und schmieren stürzte er leider zwei Runden vor Ende des Rennens auf dem Weg zum ersten Podium. Im zweiten Rennen jedoch verlief der Start und die ersten Runden absolut perfekt, der Youngster Dominik konnte sich mit Meisterschaftsführenden Mathieu Gines (FRA) etwas vom Feld absetzen, jedoch behielt Gines durchgehend die Führung. Zudem ist Dominik im zweiten Rennen einen anderen Hinterradreifen gefahren mit dem er sich bedeutend wohler fühlte. Somit konnte er bei einem relativ unspektakulären Rennen einen sensationellen zweiten Platz herausfahren und den ersten Pokal der Saison 2015 mit nach Hause bringen. Das Team BMW Stilgenbauer nahm somit weitere 20 wichtige Punkte und den fünften Platz in der Meisterschaft mit nach Hause. Weiter geht es mit dem dritten Rennwochenende der Superbike IDM vom 29.-31. Mai im Rahmenprogramm der DTM auf dem Lausitzring.

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